Ein neues markantes Gebäude ergänzt nun mit One Park Drive die Londoner Skyline, das charakteristische Wohngebäude des Stadtviertels Canary Wharf. Die eindrucksvolle vorgehängte Terrakottafassade, bestehend aus über 28.000 Terrakottaplatten, wurde von Gebrüder Schneider konstruiert, gefertigt und montiert.

Haptisch fühlbare Keramik statt Stahl und Glas. Einst war Canary Wharf das Zentrum des Seehandels mit den Kanarischen Inseln im Londoner Hafen. Heute ist Canary Wharf ein pulsierendes Geschäftsviertel und einer der lebendigsten Stadtteile Londons mit über 300 Geschäften, Bars und Restaurants, einem der größten Dachgärten Londons, einer preisgekrönten öffentlichen Kunstsammlung und über 20 Hektar Grünflächen.

Inmitten gleichförmiger Zweckbauten verleiht der zylinderförmige Wohnturm dem Standort im Sinne der Architekten Herzog und de Meuron eine unverkennbare Identität. Weißes Terrakotta sowie versetzte Balkone und Terrassen bestimmen die Fassade und verleihen ihr einen kleinteiligen, persönlichen Charakter. Der Turm ist in vier Bereiche unterteilt: Auf den Sockel folgt ein 8-geschossiger Teil mit Loft Apartments und umlaufenden Terrassen. Der geometrische Charakter des Mittelteils mit den geclusterten Wohnkuben wird schließlich von den Bay Apartments und Penthouses im oberen Teil abgelöst. Hier sind die ins Gebäude hineinragenden Terrassen wie eine aufsteigende Treppe angeordnet und bieten einen unvergesslichen Panoramablick.

Garantiert wind- und wetterfest. Die 30.000 m² umfassende Fassade besteht hauptsächlich aus einer vorgehängten hinterlüfteten Terrakottaverkleidung und Fassadenelementen aus Aluminium, die in einem ständigen Wechsel von Vorsprüngen die Innen- und Außenbereiche des Gebäudes markieren. Ebenfalls im Leistungsumfang enthalten waren die verschiedenen Glasbalustraden sowie Schiebetüren der über 400 Balkone. Aufgrund der unzähligen Vorsprünge in der Elementfassade war der technische und planerische Aufwand immens hoch. Alle drei Fassadentypen wurden teilweise 2-stöckig nachgebaut und aufwendig getestet. Unter anderem prüfte man Luftdichtigkeit und Schlagregendichtigkeit bei einem Prüfdruck von 600 Pa – vergleichbar mit einem Sturm der Windstärke 11. Auch verschiedene Anprallprüfungen mit einer originalen Reinigungsgondel wurden durchgeführt.